DER PROPHET 
UND 
DER DSCHINN

Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Teufel nicht zu Gott umkehren können. Der erste Hinweis in der Bibel auf Dschinn findet sich in:

Levitikus 19,31 Wendet euch nicht an jene, die vertraute Geister [Dschinn] haben, und sucht keine Zauberer auf, damit ihr euch nicht durch sie verunreinigt; ich bin der HERR, euer Gott.

Gott warnte die Juden davor, sich mit Dschinn einzulassen, in:

Deuteronomium 18,9–12 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel jener Völker zu tun. 10 Es soll bei dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, Wahrsagerei treibt, nach Vorzeichen forscht, zaubert oder hexet, 11 ein Beschwörer oder einer, der vertraute Geister (Dschinn) befragt, oder ein Zauberer oder Totenbeschwörer. 12 Denn jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel; und wegen dieser Gräuel vertreibt der HERR, dein Gott, sie vor dir.

Der Herr hatte König Saul vom Thron abgesetzt; er wurde von seinen Feinden getötet und kam um:

1 Chronik 10,13–14 So starb Saul wegen seiner Untreue, die er gegen den HERRN beging, gegen das Wort des HERRN, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er den Rat einer Frau befragte, die einen vertrauten Geist (Dschinn) hatte, um ihn zu befragen; 14 den HERRN aber befragte er nicht. Darum tötete ihn der HERR und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais.

Der Messias sagte den Juden über den Teufel in

Johannes 8,44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach den Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Er war von Anfang an ein Mörder und steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, spricht er aus seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

Der Messias gab seinen Jüngern Macht über den Teufel in

Lukas 9,1 Dann rief er die Zwölf zusammen und gab ihnen Macht und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen. Auch in

Lukas 10,19 Siehe, ich habe euch Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über die ganze Kraft des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden.

Der Apostel Paulus warnte die Gemeinde in

2 Korinther 11,14–15 Und das ist kein Wunder; denn selbst der Satan verstellt sich als ein Engel des Lichts. 15 Es ist daher nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verstellen als Diener der Gerechtigkeit; ihr Ende wird ihren Werken entsprechen.

Und Offenbarung 12,9 erläutert: Und der große Drache wurde hinabgeworfen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan heißt, der die ganze Welt verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Sura 16,98–100 bestätigt dies: Wenn du den Qur’an verliest, dann suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan. 99 Wahrlich, er hat keine Macht über diejenigen, die glauben und auf ihren Herrn vertrauen. 100 Seine Macht hat er nur über diejenigen, die ihn zum Freund nehmen und die durch ihn Allah Gefährten beigesellen.

 

Dennoch verbrachte der Prophet Mohammed eine Nacht mit einem Dschinn (Alkortoby S. 19, Absatz 3 und 4). Aus dem eigenen Mund des Propheten haben wir einige Quran­verse:

Sura 53,19–20 Habt ihr al‑Lāt und al‑ʿUzzā betrachtet? 20 Und Manāt, die dritte, die andere?

 

Und Sura 22,52 Wir haben vor dir keinen Gesandten oder Propheten gesandt, ohne dass, wenn er vortrug, der Satan etwas in seine Worte einwarf; 

Doch Allah hebt auf, was der Satan einwirft; dann macht Allah Seine Verse eindeutig. Und Allah ist allwissend und weise.

Der Prophet hatte einen Teufel vor sich, aber Gott half ihm, und der Teufel wurde zum Muslim und befahl dem Propheten fortan nur noch Gutes – Saheh Muslim 1440 (70/2815).

Wie lassen sich diese Unterschiede erklären? Ein Prophet sollte seine Gebote von Gott erhalten, nicht von Satan.