ABWEICHUNGEN ZWISCHEN
DEM KORAN UND DER BIBEL
Die dritte Scheidung
Sure 2:230 Und wenn er sie zum dritten Mal geschieden hat, so ist sie ihm danach nicht mehr erlaubt, bis sie einen anderen Ehemann heiratet. Scheidet dieser sie (oder stirbt er), so trifft die Frau und ihren ersten Mann keine Schuld, wenn sie meinen, die Grenzen Allahs einhalten zu können, und wieder zueinander zurückkehren. Das sind die Grenzen Allahs, die Er einem wissenden Volk klarmacht.
Wir vergleichen dies mit der Tora, die Gott Mose gegeben hat:
5. Mose 24,1‑4 1 Wenn jemand eine Frau nimmt und heiratet und sie keine Gunst mehr in seinen Augen findet, weil er etwas Schändliches an ihr entdeckt hat, so soll er ihr einen Scheidebrief schreiben, ihn ihr in die Hand geben und sie aus seinem Haus entlassen. 2 Wenn sie dann sein Haus verlassen hat, darf sie die Frau eines anderen Mannes werden. 3 Hasst aber auch der zweite Mann sie, schreibt ihr einen Scheidebrief, legt ihn ihr in die Hand und schickt sie aus seinem Haus – oder wenn der zweite Mann, der sie zur Frau nahm, stirbt –, 4 darf ihr erster Mann, der sie weggeschickt hat, sie nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn das wäre ein Gräuel vor dem HERRN. Du sollst das Land nicht in Sünde bringen, das der HERR, dein Gott, dir zum Besitz gibt.
Der Herr sagt, es sei ein Gräuel und eine Verunreinigung, zum ersten Ehemann zurückzukehren. Warum lehrt der Koran, dass die Frau zu ihrem ersten Mann zurückkehren kann, aber erst, nachdem sie mit dem zweiten geschlafen hat? Kann Gott einen Mann nicht anders bestrafen, statt seine Frau einem anderen zu geben, sodass er sein Leben lang mit dieser Erinnerung leben muss?
Geschlechtsverkehr mit toten Frauen
Der marokkanische Scheich Abdel Bari Zam Zami, Parlamentsabgeordneter, erließ eine Fatwa, die es einem Mann erlaubt, mit seiner verstorbenen Ehefrau Geschlechtsverkehr zu haben. Ein Mitglied des ägyptischen Parlaments brachte sogar einen Gesetzentwurf ein, der dies innerhalb der ersten sechs Stunden nach ihrem Tod erlauben sollte. Die ägyptischen Medien zeigten sich angewidert und forderten das Parlament auf, den Entwurf nicht einmal zu diskutieren.
Worauf stützt sich diese Fatwa? Ihre Wurzeln finden sich in den folgenden Werken:
‑ „Kanz El Umal fi Sunan Al‑Aqwal wa Al‑Afʿal“ des frommen Inders (Hadith 34424)
‑ „Aleknaa fi Hal Alfaz Abi Schogaa“, Teil 2, Seite 521
‑ „Alhoggah fi Bian Al‑Mahaggah“ von Abi Al‑Kasem Al‑Asfahani, Teil 1, Seite 488, sowie „Al‑Muʿgam Al‑Wasit“, Teil 7, Seite 87
Der Himmel im Islam
Sure 52:17‑19 „Brennt darin; ob ihr geduldig seid oder nicht, es ist für euch gleich. Vergolten wird euch nur, was ihr getan habt.“ 18 Die Rechtschaffenen sind jedoch in Gärten und Wonne, 19 genießen, was ihr Herr ihnen schenkt; denn ihr Herr hat sie vor dem Feuer bewahrt.
Sure 55:72‑74 Welche Wohltat eures Herrn wollt ihr beide leugnen? 73 Reine Jungfrauen mit schönen schwarzen Augen, wohlbehütet in Zelten; 74 Welche Wohltat eures Herrn wollt ihr beide leugnen? 75 Die weder Mensch noch Dschinn vor ihnen berührt hat.
Sure 56:17‑23 Es umkreisen sie ewig junge Knaben 18 mit Schalen, Kannen und einem Becher aus einer fließenden Quelle – 19 ohne Kopfschmerz oder Rausch. 20 Dazu Früchte ihrer Wahl 21 und Fleisch von Geflügel, wie sie es begehren; 22 schöne Frauen mit großen, herrlichen Augen, 23 gleich wohlverwahrten Perlen.
Sure 76:19‑21 Ewig junge Knaben umkreisen sie; sie gleichen verstreuten Perlen. 20 Wenn du hinblickst, siehst du Wonne und gewaltige Herrschaft. 21 Sie tragen grüne Gewänder aus feiner Seide und Brokat, sind mit silbernen Armreifen geschmückt und ihr Herr reicht ihnen ein reines Getränk.
Hier sieht man, dass der männliche muslimische Gläubige im Paradies viele Frauen heiratet, von Knaben bedient wird und alles zu essen und zu trinken hat.
Dies steht im Widerspruch zu dem, was die Bibel sagt:
Markus 12,25 Denn wenn sie von den Toten auferstehen, heiraten sie weder noch werden sie verheiratet, sondern sind wie die Engel im Himmel.
Römer 14,17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
Warum unterscheidet sich der Koran so stark von der Bibel?
Die Strafe des Grabes
Die Frau des Propheten, Aischa, wurde von zwei älteren jüdischen Frauen besucht, die mit ihr über die Strafe im Grab sprachen. Sie bestritt dies und fragte den Propheten, der es bestätigte. Danach, so sagte Aischa, bat der Prophet ständig Allah, ihn vor der Grabesstrafe zu bewahren.
Nach dieser Lehre kommen zwei gute Engel zum frommen Menschen im Grab, befragen ihn nach seinem Glauben und führen ihn ins Paradies. Zwei böse Engel kommen zum schlechten Menschen, befragen ihn, quälen ihn hart für seine Sünden und schicken ihn dann in die Hölle.
Dies widerspricht der Bibel:
Lukas 16,22‑24 Der arme Mann starb und wurde von Engeln in Abrahams Schoß getragen; der reiche Mann starb auch und wurde begraben. 23 In der Hölle hob er seine Augen auf, litt Qualen und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Er rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers in Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme.
Hier sehen wir, dass ein Mensch unmittelbar nach dem Tod entweder in den Himmel oder in die Hölle gelangt. Ist die „Strafe des Grabes“ schlimmer als die Hölle?
Behandlung der Frauen (Sahih al‑Buchari 4905)
Sure 4:34 Die Männer stehen über den Frauen, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen ausgeben. Rechtschaffene Frauen sind demütig ergeben und hüten das Verborgene, wie Allah es zu hüten befiehlt. Diejenigen aber, deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, ermahnt; meidet sie im Bett und schlagt sie. Gehorchen sie euch, so sucht keinen Vorwand gegen sie. Wahrlich, Allah ist erhaben und groß.
Die Bibel ist völlig anders:
1. Petrus 3,7 Ebenso, ihr Männer, lebt einsichtig mit euren Frauen, erweist ihnen Ehre als dem schwächeren Gefäß und als Miterben der Gnade des Lebens, damit eure Gebete nicht verhindert werden.
Epheser 5,28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib; wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
1. Timotheus 5,8 Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.
Gott schuf Eva als Gehilfin für Adam aus seiner Rippe, damit sie gleich behandelt und nahe seinem Herzen geliebt wird. Und sie soll ihn in Liebe und Respekt ehren.
Die Plagen Ägyptens
Sure 17:101 Und Wir gaben Mose neun deutliche Zeichen. Frage die Kinder Israels, als er zu ihnen kam und Pharao zu ihm sagte: „Ich denke, o Mose, du bist von Zauberei befallen.“
Sure 7:133 Da sandten Wir über sie die Flut, die Heuschrecken, die Läuse, die Frösche und das Blut – lauter klare Zeichen –; doch sie verharrten im Stolz und waren ein verbrecherisches Volk.
In 2. Mose 6–12 finden wir jedoch zehn Plagen und nicht neun, und eine weltweite Flut fehlt. Die Bibel nennt ausführlich: 1) Wasser zu Blut, 2) Frösche, 3) Läuse, 4) Stechfliegen, 5) Viehpest, 6) Geschwüre, 7) Hagel, 8) Heuschrecken, 9) drei Tage Finsternis, 10) Tod der Erstgeborenen.
Eine Flut wird nicht erwähnt. Zudem schloss der HERR in 1. Mose 9,9 einen Bund, die Erde nie wieder zu überfluten, und erklärte den Regenbogen zum Zeichen (Vers 13). Daher konnte es in Ägypten keine weltweite Flut geben; Israel wäre nicht verschont geblieben.
Die Säulen des Islam
1. Pilgerfahrt – Sure 2:158, 196 Wahrlich, Safa und Marwa gehören zu den Zeichen Allahs. Wer die Hadsch oder die Umra zum Haus vollzieht, begeht keine Sünde, wenn er zwischen ihnen hin‑ und hergeht. Und wer aus freien Stücken Gutes tut – Allah ist dankbar und allwissend. 196 Vollendet die Hadsch und die Umra für Allah. Wenn ihr daran gehindert werdet, opfert das, was euch leicht fällt.
Vor dem Islam reisten arabische Pilger aus der ganzen Wüste jährlich nach Mekka zu heidnischen Ritualen; der Islam übernahm und setzte all diese Praktiken fort.
2. Freitagsgebet – Der Freitag war im Stamm der Quraisch der höchste Feiertag; sie versammelten sich, um Kaab ibn Luai, den siebten Vorfahren des Propheten, zu hören. Sie nannten ihn den „Tag der Araber“. Die Ansar nannten ihn „Dschumuʿa“ („Versammlung“), weil sich das Volk versammelte.
3. Fasten – Sure 2:183 O ihr, die ihr glaubt, euch ist das Fasten vorgeschrieben, wie es denen vor euch vorgeschrieben war, damit ihr gottesfürchtig werdet.
Die Sabäer fasteten im Monat Ramadan zu Ehren des Mondgottes: kein Essen und Trinken bis Sonnenuntergang und kein Geschlechtsverkehr den ganzen Monat vom Neumond bis zum Neumond. Zum Abschluss feierten sie das Fest des Fastenbrechens (Fitr). Sie beteten fünfmal täglich und gingen jedem Gebet Waschungen voraus. Der Islam übernahm dies alles.
Doch in der Tora gebot der Herr Mose:
5. Mose 12,1‑3 Dies sind die Satzungen und Rechtsbestimmungen, die ihr in dem Land befolgen sollt, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch zum Besitz gibt, solange ihr auf Erden lebt. 2 Ihr sollt alle Orte völlig zerstören, an denen die Heiden ihren Göttern dienten – auf Bergen, Hügeln und unter jedem grünen Baum. 3 Reißt ihre Altäre ein, zerbrecht ihre Säulen, verbrennt ihre Haine mit Feuer, zerschlagt die Bilder ihrer Götter und löscht ihre Namen an diesem Ort aus.
5. Mose 7,25 Die geschnitzten Bilder ihrer Götter sollt ihr mit Feuer verbrennen; begehre weder das Silber noch das Gold daran, damit du nicht dadurch verstrickt wirst; denn es ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.
2. Mose 23,13 In allem, was ich euch gesagt habe, sollt ihr achtsam sein; den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen, er soll aus eurem Mund nicht gehört werden.
Der Herr befahl also, heidnische Traditionen nicht zu übernehmen, ihre Tempel zu zerstören und nicht einmal das Gold oder Silber mitzunehmen, da es ein Gräuel ist, ja noch nicht einmal ihre Namen auszusprechen. Dennoch ist die Kaaba – einst mit 360 Götzen gefüllt – das Zentrum des islamischen Gottesdienstes, und viele heutige islamische Riten stammen ursprünglich aus dem Götzendienst. Wie ist das zu akzeptieren? Kann Gott seine Meinung ändern? Unmöglich.
Warum trägt jede Moschee einen Halbmond – das Zeichen des Mondgottes?
Das Alter Christi
Sure 5:110 Wenn Allah sagt: „O Jesus, Sohn der Maria, erinnere dich an Meine Gnade an dir und deiner Mutter, als Ich dich mit dem Heiligen Geist stärkte, sodass du in der Wiege und im Erwachsenenalter zu den Menschen sprachst …“
Sure 3:46 „Er wird in der Wiege und im Erwachsenenalter zu den Menschen sprechen und wird einer der Rechtschaffenen sein.“
Hier heißt es, Christus werde im „reifen Alter“ sprechen – wörtlich „hohes Alter“ –, das er nie erreichte, denn sein irdischer Dienst endete mit 33½ Jahren.
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