ERLAUBT
GOTT
SEINEN GLÄUBIGEN
DEN UMGANG
MIT DÄMONEN?
Gottes Absicht bei der Gründung der Nation Israel war es, ein Vorbild für ein Volk zu schaffen, das Ihn anbetet, um heidnische Götter zu widerlegen und zunichte zu machen und um Sich selbst zu verherrlichen. Doch sie verließen den wahren Gott, den HERRN, und verehrten Götzen. Darum schlug Er sie und zerstreute sie über die ganze Welt, nachdem Er sie in der Tora wie folgt gewarnt hatte:
Levitikus 19,31: „Wendet euch nicht an Totenbeschwörer und sucht keine Wahrsager auf, damit ihr euch nicht durch sie verunreinigt. Ich bin der HERR, euer Gott.“
Deuteronomium 18,9‑13:1: „Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die abscheulichen Bräuche jener Völker nachzuahmen. Es soll sich bei dir niemand finden, der seinen Sohn oder seine Tochter im Feuer opfert, der Wahrsagerei oder Zauberei betreibt,2 Vorzeichen deutet, sich mit Hexerei einlässt oder Zauberformeln spricht, oder ein Medium oder Geisterbeschwörer ist oder die Toten befragt. Jeder, der so etwas tut, ist dem HERRN ein Gräuel; wegen dieser3 abscheulichen Praktiken wird der HERR, dein Gott, jene Völker vor dir vertreiben. Du sollst untadelig sein vor dem HERRN, deinem Gott. Die Völker, die du verdrängen wirst, hören auf Zauberer und Wahrsager; dir aber hat der HERR, dein Gott,4 dies nicht erlaubt.“
König Saul verstieß gegen das Gesetz, deshalb richtete Gott ihn und beendete seine Herrschaft, wie es heißt:
1. Chronik 10,13‑14: „Saul starb, weil er untreu gegenüber dem HERRN war; er hielt das Wort des HERRN nicht und befragte sogar ein Medium5 um Rat, anstatt den HERRN zu befragen. Darum ließ ihn der HERR sterben und gab das Königtum David, dem Sohn Isais.6“
Im Evangelium offenbart Gott die Eigenschaften, das Wirken und das Ende Satans wie folgt:
Johannes 14,30: „Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn der Fürst dieser Welt kommt. Er hat keine Macht über mich.“
1. Thessalonicher 3,5: „Darum hielt ich es nicht länger aus und sandte, um mich nach eurem Glauben zu erkundigen; ich fürchtete, der Versucher könnte euch versucht haben und unsere Mühe wäre vergeblich gewesen.“
1. Petrus 5,8: „Seid nüchtern und wachsam! Euer Feind, der Teufel, streift umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“
Johannes 8,44: „Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr handeln. Er war von Anfang an ein Mörder und steht nicht in der Wahrheit, denn in ihm ist keine Wahrheit. Wenn er Lüge redet, spricht er aus seinem eigenen Wesen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“
Offenbarung 12,9:7: „Und der große Drache wurde hinabgeworfen – die alte Schlange, genannt der Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt. Er wurde auf die Erde geworfen und seine Engel mit ihm.“
Offenbarung 20,10: „Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer‑ und Schwefelsee geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind; dort werden sie Tag und Nacht gepeinigt werden in alle Ewigkeit.“
2. Korinther 11,14‑15: „Und kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist daher nichts Besonderes, wenn auch seine Diener8 sich als Diener der Gerechtigkeit ausgeben. Ihr Ende wird ihren Taten entsprechen.“
Christus hatte Vollmacht über Dämonen und verlieh auch seinen Gläubigen Autorität, sie auszutreiben und ihnen zu widerstehen, wie es heißt:
Markus 1,23‑27: „Und sogleich war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist, der schrie: ‹Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist – der Heilige Gottes!› Doch Jesus bedrohte ihn und sprach: ‹Schweig und fahre aus!› Da riss der unreine Geist ihn und fuhr unter lautem Geschrei aus.9 Alle erschraken so, dass sie sich fragten: ‹Was ist das? Eine neue Lehre! Mit Vollmacht gebietet er sogar den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm.›“
Lukas 9,1‑2: „Als Jesus die Zwölf zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und Krankheiten, sie auszutreiben, und sandte sie aus, das Reich Gottes zu verkünden und die Kranken zu heilen.“
Lukas 10,1.17‑20: „Danach bestimmte der Herr zweiundsiebzig andere und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und Orte, in die er selbst kommen wollte … Die Zweiundsiebzig kehrten mit Freude zurück und sprachen: ‹Herr, selbst die Dämonen sind uns in deinem Namen untertan.› Er sagte zu ihnen: ‹Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Siehe, ich habe euch Macht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und über die ganze Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister untertan sind, sondern freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.›11“
Epheser 6,11‑12: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegen die List des Teufels. Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, Gewalten und Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.“
Was den Islam betrifft, so finden wir eine ganze Sure im Koran, die Sure al‑Dschinn (72). Außerdem hatte der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) eine Beziehung zu den Dschinn, wurde von einem Juden verzaubert und praktizierte Ruqya (Beschwörung/Heilung durch Gebet), wie folgt:
„Muhammad ibn al‑Muthanna berichtete uns, ʿAbd al‑Aʿlâ überlieferte von Dâwud von ʿAmr, der sagte: Ich fragte ʿAlqama: ‹War Ibn Masʿud in der Nacht der Dschinn mit dem Gesandten Allahs (Friede sei mit ihm)?› ʿAlqama antwortete: ‹Ich fragte Ibn Masʿud: „War jemand von euch in jener Nacht mit dem Gesandten Allahs (Friede sei mit ihm)?“ Er sagte: „Nein; wir waren eines Abends mit dem Gesandten Allahs, und plötzlich war er verschwunden. Wir suchten ihn in den Tälern und Schluchten und sagten: ›Er ist entführt oder ermordet worden.‹ So verbrachten wir die schlimmste Nacht, die je Menschen erlebten. Als der Morgen kam, erschien er aus der Richtung von Hira. Wir sagten: ›O Gesandter Allahs, wir haben dich verloren, nach dir gesucht und nicht gefunden und die schlimmste Nacht verbracht, die je Menschen erlebten.‹ Er sagte: ›Ein Rufer der Dschinn kam zu mir, also ging ich mit ihm und rezitierte ihnen den Koran.‹ Dann führte er uns zu ihren Spuren und zu den Resten ihrer Feuer. Sie baten ihn um Nahrung, und er sagte: ›Für euch ist jeder Knochen, über den der Name Allahs gesprochen wurde; er wird mehr Fleisch besitzen, als er tragen konnte, und jeder Dung ist Futter für eure Tiere.‹ Der Gesandte Allahs (Friede sei mit ihm) sagte: „Benutzt sie nicht zur Reinigung, denn sie sind die Nahrung eurer Brüder.““
Und in einem authentischen Hadith:
Überliefert von ʿUrwa ibn az‑Zubair von ʿAisha, der Ehefrau des Propheten (Friede sei mit ihm), sie sagte:
„Ich wurde eifersüchtig auf ihn.“ Da kam er und sah, was ich tat, und sagte: „Was ist mit dir, ʿAisha, bist du eifersüchtig?“ Ich sagte: „Wie sollte jemand wie ich nicht eifersüchtig sein auf jemanden wie dich?“ Der Gesandte Allahs (Friede sei mit ihm) sagte: „Hat dein Dämon dich ergriffen?“ Ich fragte: „O Gesandter Allahs, habe ich einen Dämon bei mir?“ Er sagte: „Ja.“ Ich fragte: „Und jeder Mensch?“ Er sagte: „Ja.“ Ich sagte: „Und auch du, o Gesandter Allahs?“ Er sagte: „Ja, aber mein Herr hat mir gegen ihn geholfen, bis er sich ergab, sodass er mir nur Gutes befiehlt.“
[Überliefert bei Ahmad 6/115 und Muslim 2815]
Gibt es einen muslimischen Teufel, der fastet, betet und die Haddsch verrichtet? Befiehlt der Teufel dem Propheten Gutes? Gibt es gläubige Teufel?
Die Verzauberung des Propheten
ʿAisha (möge Allah mit ihr zufrieden sein) berichtete:
„Der Prophet (Friede sei mit ihm) war so verzaubert, dass er sich einbildete, etwas zu tun, was er nicht tat. Eines Tages betete er lange und sagte dann: ‹Habt ihr bemerkt, dass Allah mich über mein Heilmittel informierte? Zwei Männer kamen zu mir; einer setzte sich an meinen Kopf, der andere an meine Füße. Einer fragte den anderen: „Was fehlt diesem Mann?“ Er sagte: „Er ist verzaubert.“ Er fragte: „Wer hat ihn verzaubert?“ Er antwortete: „Labid ibn al‑Aʿsam.“ Er fragte: „Womit?“ Er sagte: „Mit einem Kamm, etwas Haar und der Spreu einer männlichen Dattelpalme.“ Er fragte: „Wo ist es?“ Er sagte: „Im Brunnen Dharwan.“› Der Prophet (Friede sei mit ihm) ging dorthin, kehrte zurück und sagte zu ʿAisha: ‹Seine Dattelpalmen sind wie Köpfe von Teufeln.› Ich fragte: ‹Hast du es herausgenommen?› Er sagte: ‹Nein, Allah hat mich geheilt, und ich fürchtete, Unheil unter den Menschen zu verursachen.› Dann wurde der Brunnen zugeschüttet.“
[Überliefert bei al‑Buchari 3268 und Muslim 2189]
(Maṭbūb): verzaubert. (Musht): Kamm. (Mushaqa) oder (Mushatah): ausgefallenes Haar. Wie lässt sich dieser Hadith mit Sure an‑Nahl {99} „Gewiss, er hat keine Macht über diejenigen, die glauben und auf ihren Herrn vertrauen“ und {100} „Seine Macht erstreckt sich nur über jene, die ihn zum Freund nehmen und Allah Gefährten beigesellen“ vereinbaren? Und mit Sure al‑Isrāʾ (65): „Wahrlich, über meine Diener wirst du keine Macht haben. Und dein Herr genügt als Sachwalter.“
Die Ruqya des Propheten
Der Prophet praktizierte Ruqya, wie ʿAisha berichtete: „Immer wenn der Prophet (Friede sei mit ihm) über etwas klagte, vollzog Gabriel (Friede sei mit ihm) Ruqya und sprach: ‹Im Namen Allahs vollziehe ich Ruqya für dich gegen jede Krankheit; ich heile dich vor dem Übel eines Neiders, wenn er neidet, und vor dem Übel jedes bösen Blicks.› Dasselbe tat der Prophet bei jedem, der Schmerzen hatte.“
Wenn du im Internet nach Ruqya unter Muslimen suchst, wirst du viele finden, die sie praktizieren, obwohl Gott bereits in der Tora davor gewarnt hat. Ändert Gott auf diese Weise seine Prinzipien? Er, der sich nicht ändert und dessen Wort niemals vergeht.
Lieber Leser, du hast völlige Freiheit in dem, was du glaubst und wählst, denn du selbst wirst am Jüngsten Tag vor Gott Rechenschaft ablegen. Aber bitte, nenne mich nicht ungläubig.